Die letzten warmen Tage im Garten nutzen

Wenn die Sonne ihren Zenit überschritten hat und sich das Jahr dem Herbst zuneigt, zeigt die Natur noch einmal ihre herrlichsten Farben: Der beanspruchte Rasen erneuert sich, Bäume und Sträucher zeigen rotes und goldenes Laub und die tief stehende Sonne verzaubert alles mit ihrem Glanz. Wer Muße hat, genießt die letzten Sonnenstrahlen und schenkt dem Garten in diesem Jahr noch einmal seine volle Aufmerksamkeit.

Aufräumarbeiten – wenn der Sommer geht

Zahlreiche Gartenmöbel verschwinden im Trockenen, wenn der Winter naht. Gründliche Reinigung geht der Einlagerung voraus. Ein sorgfältiger Blick stellt Schäden fest, die bis zum nächsten Frühjahr repariert sein sollen. Eventuell reicht ein Anstrich oder der Austausch notwendig und eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten. Ein ebenso sorgsamer Blick gilt den Pflanzen und Wegen, den Hecken und Beeten und der Umzäunung. Wer jetzt noch einmal kräftig den Wildwuchs zurückschneidet, erlebt im neuen Jahr keine unliebsamen Überraschungen. Sonnenschutz wie Sonnensegel oder Sichtschutz ist je nach Witterungsbedingungen anzunehmen und einzulagern. Auch für diese kommt nun die Zeit für Reparatur und Wartung. Bewegliche Teile aus Metall bleiben gangbar, wenn sie einen Tropfen Öl erhalten. Für Markisenstoffe reicht meist ein gründliches Abbürsten.

Beete aufräumen und vorbereiten

Einige Pflanzen nehmen kalte Nächte übel. Kübelpflanzen müssen jetzt an einen frostfreien Ort oder freuen sich über eine dicke Manschette aus Kokosmatten oder vergleichbaren, atmungsaktiven Materialien. Ein ausgeräumtes Beet ist gründlich von Unkraut zu säubern und wird abgedeckt oder neu bepflanzt. Blumenzwiebeln für Tulpen und Narzissen müssen jetzt in den Boden. Für das Austreiben im Frühling benötigt die Zwiebel Frost, der zur Zuckerbildung führt. Von diesem Nahrungsvorrat nährt sich die Pflanze im Frühjahr und treibt kräftige Blüten aus. Informieren Sie sich im Gartenfachhandel über die Blütezeit einzelner Frühblüher und bringen Sie die Zwiebeln mehrlagig in den Boden. Auf wenig Raum gedeihen im neuen Gartenjahr viele unterschiedliche Arten und über mehrere Wochen.

Rasen und Hecken

Sträucher und Hecken sind Brutstätte und Kinderstube der Vogelwelt. Zahlreiche andere Tierarten verbringen hier ihren Winter. Wer im Herbst noch einmal die Hecke zurückschneidet, kann dem Frühling gelassen entgegensehen. Verfilzter Rasen wird mit dem Vertikutierer wieder schön. Gründlich gerecht wirkt der Gatten auch im Herbst ausgesprochen ansehnlich. Belassen Sie trotzdem ein wenig Laub und Heckenschnitt in einer Ecke des Gartens, um Igeln und Insekten einen Platz für die Winterruhe zu lassen. Sie zählen zu den Nützlingen, die bei der Bestäubung helfen, oder dezimieren Schädlinge effektiv. Ein Sichtschutz aus wetterfestem Markisenstoff verbirgt, was Sie nicht sehen wollen.